KI im Unterricht


Ein KI generiertes Feedback zu ihren selbstgeschriebenen Märchen erhielten im Rahmen eines Projektversuches im Deutschunterricht die Schülerinnen und Schüler einer 5. Klasse. Diese innovative Aufgabe wurde von ihrem Deutschlehrer Dominik Zuk und der Förderschullehrerin Ursula Schmidt begleitet.

Die Schülerinnen und Schüler hatten im Rahmen des Unterrichts Märchenmerkmale bereits erarbeitet und anhand eines Schreibplans eigene Märchen verfasst. Diese reichten von Geschichten über böse Hexen bis hin zu mutigen Prinzessinnen und gewitzten Zwergen, die ein Schloss ausrauben, um einen in Not geratenen Ritter zu retten.

Im Anschluss an die Schreibphase wurde den Schülerinnen und Schülern die Funktionsweise des KI-Feedback-Tools ´fiete.ai` erläutert. ´fiete.ai` wurde von den beiden Entwicklern Hendrik Haverkamp und Malte Hecht speziell für den Bildungsbereich entwickelt und bietet eine innovative Möglichkeit, automatisiertes Feedback zu generieren.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten ein kriterienorientiertes, individuelles Feedback zu ihren eigenen Märchen sowie konkrete Hinweise, welcher Verbesserungsbedarf noch bestand. Dank eines einfachen Reglersystems konnten sie die Rückmeldungen leicht verstehen. Nach dem Feedback hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Märchen zu überarbeiten, wodurch sie ihre Geschichten weiter verbessern konnten. Die neuen Fortschrittsbalken erwiesen sich dabei als äußerst motivierend und ermöglichten einen schnellen Überblick über die Änderungen.

Ein solches individuelles Feedback ist von unschätzbarem Wert, da es den Lernenden hilft, ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihr Verständnis zu vertiefen. Es bietet konkrete Anhaltspunkte für Stärken und Schwächen und ermutigt die Schülerinnen und Schüler, ihre Arbeit zu reflektieren und aktiv an ihrer eigenen Weiterentwicklung zu arbeiten. Die Integration von Technologie wie ´fiete.ai` in den Unterricht unterstützt somit nicht nur die individuelle Lernprogression, sondern fördert auch eine Kultur des kontinuierlichen Lernens und Wachstums.

Die Lehrkräfte lernten ebenfalls, dass der Erwartungshorizont im Vorfeld noch genauer formuliert werden muss, um den Schülerinnen und Schülern eine gezielte Überarbeitung noch weiter zu erleichtern.

Am Ende des Projekts zeigte sich in der Evaluation die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler deutlich. Eine Schülerin drückte es so aus: „Das war echt mega! Ich konnte mein Märchen viel besser machen.“ Die positive Resonanz bestärkt uns darin, weiter innovative Lehrmethoden auszuprobieren, um das Lernen unserer Schülerinnen und Schüler noch effektiver und spannender zu gestalten.