Ausstellungseröffnung zum 35. Jahrestag der Deutschen Einheit
Die Wanderausstellung „Der untergangene Staat – Alltag und Leben in der DDR“ ist anlässlich 35 Jahre Deutsche Einheit vom 02.-17. Oktober 2025 im Lernzentrum der Gemeinschaftsschule am Marschweg zu Gast.
Die feierliche Eröffnung der Ausstellung der Konrad-Adenauer-Stiftung fand in Anwesenheit von Kaltenkirchens Bürgermeister Stephan Bohlen, dem Landtagsabgeordneten Ole Plambeck, Susanne Steenbuck, der Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur, Bildung und Sport, und unseres Schulleiters Hanke Buck mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern statt. Gemeinsam würdigten sie die Ausstellung als wichtigen Beitrag zur historischen Aufarbeitung und zur Förderung demokratischer Werte.

Die Ausstellung beleuchtet das Leben in der DDR aus einer alltagsgeschichtlichen Perspektive. Im Mittelpunkt stehen persönliche Geschichten, Gegenstände des täglichen Gebrauchs, Dokumente und Fotografien, die das Leben in einem autoritären Staat greifbar machen.
Die Ausstellung wurde durch eine öffentliche Führung mit Geschichtslehrer Dominik Zuk für interessierte Bürgerinnen und Bürger ergänzt. Diese wurde mit großem Interesse aufgenommen und bot Raum für Fragen, Austausch und persönliche Erinnerungen. Viele Besucher zeigten sich beeindruckt von der sensiblen Aufbereitung der Inhalte und dem reflektierten Umgang mit der Geschichte.

Ein besonderes Highlight des Begleitprogramms waren die Workshops der Kulturkiste Schleswig-Holstein zum Thema „Grenzen überwinden“. Die Schleswig-Holsteinische Künstlerin Eva Ammermann entwickelte ein kreatives Format für die Klasse 7, das einen altersgerechten Zugang zu den Themen Teilung, Freiheit und Zusammenleben am Beispiel von Transitorten ermöglichte. Durch künstlerische Methoden konnten die Schülerinnen und Schüler eigene Gedanken und Gefühle zum Thema Einheit und Trennung ausdrücken – ein wertvoller Beitrag zur politischen Bildung. Die Verbindung von Ausstellung und Workshop schafft eine Brücke zwischen historischer Reflexion und persönlicher Erfahrung – ein pädagogischer Ansatz, der Schule lebendig macht.
Mit der Ausstellung „Der untergangene Staat“ setzt die Gemeinschaftsschule am Marschweg zusammen mit der Konrad-Adenauer-Stiftung ein starkes Zeichen für eine zukunftsfähige Erinnerungskultur in Schleswig-Holstein. Sie zeigt, wie wichtig es ist, Geschichte nicht nur zu bewahren, sondern aktiv zu vermitteln – generationenübergreifend, offen und dialogorientiert